[Quasi:] Ich war bei Gorronhoea ausgestiegen und wollte selber Musik machen. Mit Thomas Grenz zusammen haben wir in der Garage bei mir zu Hause in der Benzstraße neue Lieder geschrieben. Das war im Sommer 1988. Die Songs waren sehr an Mucky Pub orientiert. Harte Musik, aber mit viel Humor. Unsere „Band“ nannten wir damals „Charley Horse“. Wir haben über 10 Songs geschrieben und wollten einen Schlagzeuger und haben uns so an Olaf Kausch rangemacht, der bei "Gorronhoea" getrommelt hat. Aber der wollte wohl überhaupt nicht mehr. Lochi war ja mit meiner Schwester zusammen und so sah ich ihn recht häufig und konnte ihn so sehr oft "bearbeiten". Irgendwann habe ich ihn wohl überzeugt. Lochi war sehr eng mit Conny befreundet und sagte zu ihm, dass Thomas und ich super Songs hätten. Conny hat sich das dann angehört und die Songs haben ihm auch gefallen. Somit war auch Conny überzeugt, bei uns einzusteigen. Bei Gorronhoea war zu der Zeit der Saft irgendwie raus, nicht zuletzt, weil Rupf mehr Rocker als Musiker war. Im März 1989 waren dann Lochi als Schlagzeuger und Conny als Sänger mit dabei. Thomas und ich an der Gitarre.

Damals haben Varix und Gorronhoea 1989 (Fotos von Mai 1989) im stillgelegten „Parcival“ in Wolpertswende geprobt, einem großen Saal, in dem wir die Bühne mit großen Papier-Alu-Fahnen abhängen mussten, um überhaupt die Atmosphäre eines Proberaums und einen einigermaßen anständigen Sound hinzubekommen. Da ich ja bereits ausgestiegen und ein Typ aus Markdorf (Frank) hat mich ersetzt. Im selben Proberaum waren wir dann auch mit Suffocation. Lochi, Thomas, Conny und ich. Wie dann Gorronhoea auseinander gegangen ist, weiß ich nicht mehr.

Zwischendrin hatten wir einen Proberaum im Keller des Jugendhauses Ravensburg. Wann das war, weiß ich leider nicht (Ich hatte damals einen Marshall-Bass-Combo mit einem 15"-Lautsprecher).
[1990?] hatten wir einen Proberaum im Schloss Amtzell mit anderer Band. Hier gab es einen komischen Nachbarn, der immer im Bade-Hausmantel zu uns rübergekommen ist und sich beschwert hat ("elektrische Musik und Haschischspritzen") und diverse andere Sprüche gebracht hat (TV: "der Honecker, das Arschloch"). Wegen uns sind dann beide Bands rausgeflogen. Allerdings wurde auch kurz danach renoviert. Kann auch sein, dass wir deshalb rausgeflogen sind.
Mick kam im Januar 1990 zu Varix. Mick hat Conny und Lochi auf diversen Metal-Konzerten kennengelernt und war dann auch öfters in der Pinte und auch mal im Proberaum in Vogt. Dort haben wir ihn irgendwann überreden können, bei uns einzusteigen. Mick war damals in einer Band mit "Locke", der Name der Band war "Wisdom". Allerdings war das eher ein Konstrukt oder ein Versprechen, eine Band zu werden. Locke allerdings hat sehr damit angegeben und so war Mick etwas mulmig, als er zu uns zum Vorspielen kam. Aber er hat so lange geübt, bis er die Songs drauf hatte und so war er dann dabei. Entweder hat Mick da dann erst angefangen, überhaupt ein Instrument zu spielen, oder ist er von der Gitarre auf Bass umgestiegen (stimmt das?).

Dann hatten wir den Proberaum - wieder zusammen mit Sceptic Sense - in Neuravensburg hinter einer Garage (unterirdisch). Im Herbst 1990 stieg Conny aus und ging zu Sceptic Sense. Im Dezember 1990 kam Ex-Annoy-Sänger Jogi (Jürgen Wagenhals) zur Band. Er war bei einem Vorsingen in Neuravensburg, was ihm aber dann zu weit war, um zur Probe zu kommen (er wohnte damals in Biberach).
Damals hießen wir noch „Suffocation“. Ich konnte im 3. oder 4. Lehrjahr den Schriftzug am Reißbrett erstellen, den wir damals schon auf T-Shirts und Jogginghosen kopiert bzw. gebügelt haben. Mick hat die Suffocation-Shirts immer noch...